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Das denkmalgeschützte 'Sarazenenfluchtburgdorf' Ripalta (dt. etwa "hoher Rücken", Ortsplan) liegt - ganztägig von der Sonne beschienen und luftig auf seiner Hügelkuppe (in der Vogelansicht von Bing maps können Sie sich Ripalta sehr gut ansehen) - über dem Hauptort Dolcedo-Piazza 6 km im Hinterland der Provinzhauptstadt Imperia (Google Maps) an der Riviera dei Fiori und inmitten des Val Prino, eines der schönsten Nord-Süd-Täler der Seealpen. Dolcedo ist ein Traumort für Ihre Ferien.
Dolcedo-Ripalta liegt oberhalb des Hauptortes Dolcedo-Piazza in etwa 500 m Fußdistanz zum Ortszentrum, der Piazza Doria. Zur Küste sind es 6 km.
Die Infrastruktur ist gut. Von Dolcedo-Ripalta ist der Hauptort Dolcedo-Piazza im Talkessel gelegen füssläufig in wenigen Minuten zu erreichen. In Dolcedo-Piazza gibt es einen vorzügichen Lebensmittelladen, eine ganz neue Bäckerei, einen Gemischtwarenladen, zwei Metzgereien, eine Apotheke, Post und Bank und insgesamt neun Restaurants.
500 m unterhalb des Borgos Ripalta liegt fußläufig (5 min hin, 12 min zurück) der Hautort des Val Prino Dolcedo mit guter Infrastruktur, Geschäften und sehr guten Restaurants in jeder Preisklasse. Dolcedo insgesamt ist kein typischer Fremdenverkehrsort. Hotels gibt es keine. Tourismus läuft ausschließlich über private Häuser.
Östlich von Ripalta fließt der "Torrente Prino", westlich der zauberhafte "Rio del Bosco". Der Ort überragt die terrassierten, jahrhundertealten Olivenhaine der berümten Taggiasca-Oliven die ihn gleichzeitig sanft umschließen. Die um 1100 n. Chr. durch die Benediktiner begründete Olivenkultur ist der Inbegriff einer europäschen Kulturlandschaft. Nicht ohne Grund wird Ripalta als Sarazenenfluchtburgdorf bezeichnte. Bis in die 1970er Jahre war Ripalta teilweise noch von einer Verteidigungsmauer umgeben. Im Mittelalter suchten die Menschen hier Schutz vor den Sarazenen, die regelmäßig von der Küste her ins reiche Val Prino einfielen. In der Region mag es sicherlich ähnliche Orte geben. Aber Ripalta ist mit seinem kompakten, geschlossen Ortsbild und in sich verschachtelten Häusern ein Paradebeispiel. Das Oberdorf schließt nach unten hin mit der barocken Kirche San Giovanni ab.
Möglicherweise war das heutige Ripalta auch das frühere Castell von Marchese Olderico Manfredi II. Hier befindet sich noch heute ein turmartiges Haus aus dem Jahr 860, strategisch positioniert an der Spitze der Hügelkuppe mit Blick über das gesamte Val Prino. Es fällt so ganz aus der typischen Struktur bäuerlicher Häuser heraus und ist deutlich großzügiger dimensioniert. Darum gliedern sich Häuser, die danach Teile eines Klosters der Benediktiner waren - mit Konvent und typischen Mönchszellen - ganz wie die Überlieferung besagt. Zu Oldericos Zeit könnten anstatt der Häuser Verteidigungsmauern gewesen sein. Die Struktur ist bis heute zu erkennen. Großteils war Ripalta bis in die 1970er Jahre mit einer Mauer umgeben, die ebenfalls an die eines Castells erinnerte. Dass die Benediktiner auf zwei sich gegenüberliegenden Bergrücken jeweils ein Kloster unterhielten dürfte eher unwahrscheinlich sein.
Ripalta 1973 war größtenteils verlassen. Nur etwa 12 Bewohner lebten hier noch. Um 1900 waren es etwa 400 Einwohner. Die Flucht aus Ripalta begann nach dem Zweiten Weltkrieg - der auch hier stattfand. Die Jungen zog es an die Küste und in die Städte. Die meisten Häuser waren in einem unbewohnbaren Zustand, von der Substanz aber noch gut. Die Dächer waren mit Schieferplatten gedeckt. Es gab Loggien, aber so gut wie keine Terrassen.
Ripalta wurde in den frühen 70er Jahren von Engländern und Deutschen wiederentdeckt. Joschka Fischer trat in der Kriminalkomödie "Va banque" Mitte der 80er Jahre als Laiendarsteller auf. Kulisse dieses Films war zum Teil das sehr ursprüngliche Ripalta. Generationen von "Entdeckern" - seit geraumer Zeit nicht nur Ausländer - Deutsche, Engländer, Niederländer, Japaner, Chinesen, Dänen oder Norweger, sondern auch Italiener aus Mailänd und Turin - haben hier Häuser. Ripalta ist international hat sich aber seinen sehr ursprünglichen Charme auch erhalten.
Georg Baselitz, Vivienne Westwood oder Gunther Sachs waren hier. Für Schauspieler Horst Tappert (Derrick) - den ehemals bekanntesten Deutschen in Italien - war Ripalta über mehr als zwei Jahrzehnte immer wieder Rückzugsort. Ripalta gehört zu den beliebtesten Orten des westlichen Liguriens. Der Tourismus ist aber durch die limitierte Anzahl der Häuser stark begrenzt.
Das Klima ist legendär: Die Sommer nicht zu heiss, die Winter mild. Die Übergangszeiten April bis Juni und September bis November sind sowieso DIE Zeit für Kenner und Genießer dieser
Gegend.
Ripalta vereint Meer und Seealpen ideal. Von Ripalta aus lassen sich Küste und Berge optimal verbinden: In zehn Autominuten sind Sie an der Küste, mit Stränden, Geschäften, Restaurants und Bars - quirligem italienischem Leben. Gleichzeitig können Sie vom Haus aus, bei Wanderungen die malerische Umgebung von Ripalta bestens erkunden - mit allen Sinnen erfahren: das leise Rauschen des Rio del Bosco und das Zirpen der Grillen, das Kreisen der Steinadler in der Thermik über dem Dorf, die intensiven Farben der Bougainville im Ockergrau der alten Hauser, die Düfte der Blumen, des Lavendel, des Rosmarin und des Thymian und nicht zuletzt die sanfte Fruchtigkeit des frischen Öls der Taggasca-Olive.
Es war einer der ersten Aufstiege meines Berta-Opas nach dem Kauf des Hauses, in der Via de Sonnaz in Ripalta. Ein Aufstieg vom Parkplatz an der Kirche hoch zur halben Ruine. Ripalta schien bis dahin menschenleer.
Privatverkauf: Das große bruchsteinerne Haus steht in Ripaltas zentraler Gasse, der Via de Sonnaz und ist nach Südwesten ausgerichtet.
Es gehörte zu den prominentesten Häusern des mittelalterlichen Borgos. Es war 1971 das erste Haus im Ort, das von Ausländern erworben wurde. Es war also Vorreiter der seit 50 Jahren anhaltenden großen Beliebtheit Ripaltas bei vielen Ausländern.
Die jetzigen Eigentümer - ein Neurologe und eine Rechtsanwältin - sind seit 1971 die vierte Generation und wollen das Haus nun aus Altersgründen weiterreichen.
Das Haus wird als zwei Einheiten - einen größeren und einen kleineren - im Kataster geführt, auch was Strom und Wasser betrifft.
Eine der beiden Haustüren des Hauses verfügt über einen einfach gehauenen Schiefertürstock - den einzigen des Orts.
Wunderbar ist die großzügige langgezogene, nach Westen ausgerichtete Terrasse des Hauses, die auch viele Gäste fassen kann und unmittelbar an die beiden Wohnzimmer im Obergeschoss grenzt. Im Obergeschoss befindet sich auch die kleine - auch wirklich nur zum Kochen gedachte - Küche und ein kleines Duschbad.
Im Westen Liguriens mit dem Val Prino ist es nicht wesentlich anders als im Rest Norditaliens. 2022 herrscht erneut eine außergewöhnliche Trockenheit, die 2017 noch übertrifft. Im vergangenen Herbst und Winter sind die sonst ergiebigen Regenfälle quasi ausgefallen und auch das Frühjahr war trocken. Die beiden Flüsse des Val Prino, der Torrente Prino und der Rio del Bosco führen in diesem Juni 2022 quasi kein Wasser mehr. Es dürften die ersten Folgen, des menschengemachten Klimawandels sein.
Seit 1973 hat die Regensburger Künstlerin auch ein Domizil in Dolcedo-Ripalta, Ligurien. Die Affinität zu Ligurien hat sie auch mit Carin Grudda oder Georg Baselitz gemein. Nun findet im Oberpfälzer Künstlerhaus in der Kebbel-Villa in Schwandorf-Fronberg eine weitere große Ausstellung Ihres sehr vielfältigen Werks statt. Dabei ist die 84-jährige Künstlerin immer noch sehr aktiv. Neue Skulpturen im öffentlichen Raum sind in der Pipeline. In der umfangreichen Retrospektive präsentiert Johanna Obermüller Werke aus unterschiedlichen Schaffensphasen der letzten 35 Jahre. Dazu zählen etwa ihre in den 1980er-Jahren entstandenen „Scheibenobjekte“: großformatige, modulare Formationen, Pseudo-Kalligraphien oder digitale Werke.
Auf anderen Webseiten, die Dolcedo-Ripalta kurz thematisieren, liest man, dass der kleine, im Kern frühmittelalterliche Ort Ripalta ein ehemaliger "Sarazenendorfteil" von Dolcedo gewesen sei. Das ist irreführend, denn in Ripalta haben niemals Sarazenen gewohnt. Mit seiner dichtgedrängten Bauweise, engen Gassen war es leichter zu verteidigen, als Orte mit überwiegend freistehenden Häusern. Es war ein typisches Wehrdorf vor den Sarazeneneinfällen, die wohl bis ins 14. Jht. immer wieder die ligurische Küste überfielen. Früher konnte man innerhalb der Häuser von Haus zu Haus gehen, ohne auf die Straße zu müssen. Überall finden sich in den alten Häusern zugemauerte Türen.
Giuliano Bianco, Ehemann von Anna Maria Ghiglione und gemeinsam mit ihr erfolgreicher Unternehmer in Dolcedo ist Mitte Oktober bei einem Familienausflug im Aostatal verstorben. Giuliano hat zusammen mit seiner Frau die Ölmühle Ghiglione modernisiert und ausgebaut. Heute liefert die Ölmühle feinstes Olivenöl aus Dolcedo nach ganz Europa.
@tinkrebel ist das neue gegründete Label der in Mailand, Münster und Ripalta ansässigen Designerin Katinka Saltzmann.
Katinka will sich mit ihrem neuen, kleinen, aber exklusiven Label, der immer noch vorherrschenden billigen Massenproduktion auf Kosten der Umwelt widersetzen. Rebellion durch Qualität und Nachhaltigkeit ist das Statement. Katinka will nicht jeden modischen Trend folgen, sondern Kleidung machen, die möglichst zeitlos ist, Kleidung, die vor allen Dingen aus robusten, biologisch verträglichen Naturfasern wie Leinen, Hanf oder Wolle hergestellt wird.
Produziert wird quasi auf Kundenwunsch in Kleinstserien in Italien oder Deutschland. Das ligurische Borgo Ripalta passt wie kaum ein anderer Ort, um die Nachhaltigkeit von @tinkrebel zu unterstreichen. Perfekt um das neue Label zu inszenieren. Denn auch die Belebung des alten Ortes ist Nachhaltigkeit pur.
Und die sommerlichen Leinenkleider passen in die raue rustikale Umgebung der engen Gassen und bruchsteinernen Häuser von Dolcedo-Ripalta. Noch gibt es die Kleider von @tinkrebel nicht zu kaufen. Aber wir werden berichten!
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