Sarazenenfluchtburgdorf Ripalta

Auf anderen Webseiten, die Dolcedo-Ripalta kurz thematisieren, liest man, dass der kleine, im Kern frühmittelalterliche Ort Ripalta ein ehemaliger "Sarazenendorfteil" von Dolcedo gewesen sei. Das ist irreführend, denn in Ripalta haben niemals Sarazenen gewohnt. Mit seiner dichtgedrängten Bauweise, engen Gassen war es leichter zu verteidigen, als Orte mit überwiegend freistehenden Häusern. Es war ein typisches Wehrdorf vor den Sarazeneneinfällen, die wohl bis ins 14. Jht. immer wieder die ligurische Küste überfielen. Früher konnte man innerhalb der Häuser von Haus zu Haus gehen, ohne auf die Straße zu müssen. Überall finden sich in den alten Häusern zugemauerte Türen.

Mein Vater Albert Obermüller hatte in den 1970/80er Jahren in Anzeigen in der ZEIT den Ort Dolcedo-Ripalta als "Sarazenenfluchtburgdorf" bezeichnet, also als Dorf, in das man sich geflüchtet hat, wenn ein Sarazeneneinfall ins Val Prino stattfand. Leider wurde die Bezeichnung "Sarazenenfluchtburgdorf" von manchen missverstanden und aus Ripalta ein Sarazenendorf gemacht, was natürlich nicht zutrifft. Der Ort war im wesentlichen ein Bauerndorf rund um den Olivenanbau, in Teilen auch ein kleines Benediktinerkloster. 

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Johanna Obermüller. Malerin & Bildhauerin

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