Eigentlich ist im Winter, insbesondere im Januar, Februar Regenzeit in Ligurien. Die Niederschlage sind oft und ergiebig und die Wasserspeicher konnten gefüllt werden. Ligurien machte eher wegen der Wassermassen Schlagzeilen, die in kurzer Zeit regneten. In den letzten Jahrzehnten ist es im Sommer deshalb selten zu einer Wasserknappheit gekommen.
Dieses Jahr scheint alles anders zu sein. Im Dezember/Januar gab es nur halb so viel Niederschlag wie sonst. Manche glauben, dass es in den kommenden Monaten zu erheblicher Wasserknappheit kommen könnte. Die Region will nun handeln und erhebliche Mittel in das Abwassernetz investieren, weil es in der Vergangenheit immer wieder zu Wasserverlusten durch marode Leitungen kam. Ein Beispiel ist die Wasserleitung im Fall des Prinotal Sie unter der Fahrstraße verläuft. Hier gab es 2019 fast täglich neue Rohrbrüche, die immer nur notdürftig repariert worden sind.
Vielfach konnte der Boden den Niederschlag in den vergangenen Jahren gar nicht mehr aufnehmen, so dass das Wasser über die Flüsse schnell wieder ins Meer floss. Deshalb dürfte es dieses Jahr nicht wirklich zu einer Wasserknappheit kommen. Zwei typische Regenmonate - Februar und März - stehen auch noch bevor.
Dennoch ist es an der Zeit, sich für Ligurien ein Wassermanagement mit vielen Wasserspeichern insbesondere für Gärten und Landwirtschaft zu überlegen.
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