Dolcedo-Ripalta wurde Anfang der siebziger Jahre von Ausländern, insbesondere Deutschen entdeckt und vor dem Verfall bewahrt. Zeitweise hatte der Ort fast Kultstatus. Seit dem hat der Ort mehrere Generationen von ausländischen Hausbesitzern und Feriengästen erlebt. Selbst bei Zufallsbegegnungen auf der Wies'n kam man manchmal auf Dolcedo zu sprechen. So stellte sich heraus, dass Tischnachbarin und Schauspielerin Isabel Scholz ebenfalls über ihre Großmutter mit Dolcedo-Ripalta verwurzelt ist und immer wieder Zeit verbrachte und verbringt.
Seit einem Jahr kommt nun aber wieder diejenigen verstärkt, die in den siebziger und achtziger Jahren als Kinder nach Ripalta kamen und jetzt, nachdem sie eigene Kinder im Alter zwischen sechs und 16 Jahren haben wir wieder hierher kommen. Das ursprüngliche Ripalta hat auf Kinder damals eine ungeheure Faszination ausgeübt, denn es war ursprünglich in verfallenen Häusern. Man konnte hervorragend Verstecken spielen und noch besser Ritter, Burgfräulein und Drachen. Ganz so ursprünglich ist Ripalta nicht mehr. Fast jedes Haus ist heute renoviert und abgesichert, aber an Faszination hat es nichts eingebüßt. Allein diesen Herbst 2017 kommen sechs Familien nach Dolcedo-Ripalta, von denen ein Elternteil als Kinder schon mal hier waren.
Kommentar schreiben